Chicago 1920

Chicago 1920 ist ein Mafia Browsergame das zu dem Genre der Strategiespiele gehört. Im Fernsehen werden ja oft allerhand seltsame Sätze gesagt. Verwegene Aussagen, die am nächsten Tag auf der Titelseite der Bild-Zeitung landen und für reichlich Diskussionsstoff sorgen in Deutschland. Zu diesen Aussagen gehört seit kurzem auch das Statement einer Talkshow: „Die Mafia mit ihren kriminellen Strukturen innerhalb Italiens ist eigentlich eine harmlose Organisation!“

Chicago 1920 – das Gangsterspiel mit den Mafiosis der 20er Jahre

Im Kontext gesehen, wirkt die Aussage natürlich weniger spektakulär, geschweige denn verständlich. Das Thema der Talkshow war die zunehmende Brutalität und Gewaltbereitschaft der beiden verfeindeten Rockergruppierungen Bandidos und Hells Angels. Dass man den Status der Mafia als ernstzunehmende kriminelle Organisation dennoch nicht unterschätzen sollte, zeigen Mafia Browserspiele wie Chicago 1920. Hier wird Gewalt und Brutalität noch groß geschrieben. Die Spieleentwickler haben sich allergrößte Mühe gegeben, ein düsteres und kaltblütiges Bild von Mafiosi zu zeichnen, mit Chicago 1920 ist es Ihnen in meinen Augen auch gelungen.

chicago 1920

Die Zeitreise ins alte Chicago 1920

Ausgangslage für dieses Szenario ist das Amerika der 20er Jahre. In Zeiten, in denen aufwendige DNA-Verfahren oder der Abgleich von gesammelten Tatort-Spuren in virtuellen Datenbanken noch Zukunftsmusik waren, herrscht ein Pate namens Don Falcone mit eiserner Hand über die Stadt Chicago. Ohne Rücksicht auf Verluste hat er sich über die Jahre mit seinen Handlangern- darunter seine rechte Hand Jack Beretto- ein Regime aufgebaut, das jedem seiner Gegner das Fürchten lehrt.

Die Straßen von Chicago 1920 sind zu einem gefährlichen Pflaster geworden. Immer wieder versuchen zwar „Gewohnheitsverbrecher und Kriminelle aus dem Untergrund dem Paten das Wasser abzugraben. Aber bislang hat er sich getreu dem Motto „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ immer durchgesetzt. Selbst der bisherige Unterweltboss Jack O’Neil konnte dem Machthunger des „Paten“ nichts entgegensetzen.

Die Polizei greift wie immer erst viel zu spät in das (Spiel-) geschehen ein. Zwei Jahre (kriminelle Machenschaften) sind bereits vergangen, bis die Polizei erste Versuche unternimmt, dem Gangsterspiel ein Ende zu setzen.

Die Rolle deines Lebens: Gut oder Böse

Angelehnt an die tatsächlichen Straßenkämpfe der 20er Jahre und einem Gangsterboss namens Al Capone, der den Gesetzeshütern immer einen Schritt voraus war, steht die Polizei in diesem Rollenspiel oft hilflos einer skrupellosen Bande von eiskalten Verbrechern gegenüber. Da wird man es sich natürlich zweimal überlegen, ob man als Spieler lieber in die Rolle der Polizei-Prügelknaben schlüpfen oder endlich seinen lang ersehnten Bösewicht-Fetisch ausleben will. Wie in nahezu jedem Rollenspiel, habt ihr nämlich auch bei Chicago 1920 die Möglichkeit euch von Anfang an für eine Seite zu entscheiden.

Natürlich ist so ein Leben als Mafioso immer mit gewissen Risiken verbunden, so auch beim Mafiaspiel Chicago 1920. In der Rolle des Gejagten muss immer abgeschätzt werden, wie weit man gehen kann, um der Polizei nicht unnötig in die Hände zu spielen. Das umfangreiche Waffenarsenal reicht jedenfalls allein nicht aus, um seine 10 Missionen (in drei Schwierigkeitsgraden) zu erfüllen.

Immerhin legt die Polizei der Verbrecherbande Steine in den Weg, indem sie ein FBI Strafsystem für das Töten unschuldiger Zivilisten aufgestellt hat. Nicht umsonst trägt Chicago 1920 „Prädikat“ Rollenspiel. Es wäre also vermessen zu glauben, mit bloßen Schießereien könnte man seine illegalen Aktivitäten a la Alkoholschmuggel (zu den im Spiel vorherrschenden Zeiten der Prohibition besonders beliebt), Erpressung oder internen Revierkämpfen durchsetzen.

An die Waffen, fertig, los!

Das man als Mafioso dennoch mehr Narrenfreiheit in puncto Action und sinnloser brutaler Gewalt hat, lässt sich auch anhand der zahlreichen Waffenläden und Trainingseinrichtungen abzählen, die in jedem Stadtteil zu finden sind. Mit Messern, Pistolen; Schrotflinten; Schlagringen oder im schlimmsten Fall sogar Maschinengewehren kann sämtlichen Gegnern der Garaus gemacht werden. Sogar die eigenen Männer können grausam niedergemetzelt oder „nur“ auch nur „verwundet“ werden. Das strategische Element des Mafia-Clans beschrännkt sich im Gegensatz zur Polizei daher auf einen wesentlich kleineren Teil des Gangsterspiels.

Während die Polizei ihre Waffen nur im äußersten Notfall zückt und es sich zur Aufgabe gemacht hat, Zeugen zu vernehmen, Tatortspuren und Beweise zu sammeln sowie die Bevölkerung vor den blutigen Auseinandersetzungen der Untergrundkämpe zu schützen (dafür stehen euch auch Erste Hilfe Kits oder Handschellen für die Festnahme zur Verfügung), müsst ihr als Drahtzieher eures Mafia-Clans eure Mission genaustens planen.

Pro Mission könnt ihr lediglich auf eine Kapazität von 5 „Brüdern im Geiste“ zurückgreifen. Der Auswahl eines jeden Teamplayers kommt dabei eine nicht unwichtige Rolle zu. Jeder Mitspieler hat bestimmte Attribute und Fähigkeiten, die euch auf eurer Mission weiterhelfen können. Ein guter Schütze kann eurer Revir im Feindesland genauso gut marklieren, wie der bullige Nahkampfexperte mit dem Baseballschläger oder der Taktiker, der die Schachzüge des Gegners vorausahnt. Die Atrribute können- so Mafia Browserspiele es nunmal wollen- im Lauf der verschiedenen Missionen erweitert und ausgebaut werden.

Special Effects im Untergrund von Chicago 1920

So oder so behandelt ihr- egal ob als Mafioso oder Polizist- eur komplettes Terrain „von oben herab“. Denn ähnlich wie in vergleichbaren Spielen lässt sich der überwiegenede Teil des Spielgeschehens aus der Vopgelperspektive beobachten. Ihr als „allwissende“ Außenstehende habt somit leichtes Spiel Gespräche im Verborgenen zu belauschen (eine visuelle Anzeige erleichtert euch das noch) und euch Strategien zu überlegen, die euch voranbringen. Wenn es euch zu hektisch wird, könnt ihr wie in einem Film den Slow Motion Effect- eine Art Zeitlupenfunktion- verwenden, um sowohl in tätlichen Auseinandersetzungen als auch im Zusammensetzen mörderischer Puzzles den Überblick zu bewahren.

Fazit zum Mafia Browserspiel Chicago 1920

Mafia Browserspiele wie Chicago 1920 haben das Rad der Gangsterspiele nicht neu erfunden. Wie in bereits ähnlichen Vorgängerspielen kann jeder selbst bestimmen, wie hoch der Taktikanteil in (s)einem Rollenspiel sein soll. Im Vergleich zur Polizei ist der Actionanteil der Mafia deutlich höher ausgefallen. Strategische Elemente kommen fast ein wenig zu kurz. Die musikalische Untermalung mögen für Gamer eher anspruchslos sein, fügen sich aber in den thematischen Stil der 20er Jahre bestens ein. Insgesamt also ein interessantes Spiel.

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